Die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg will den Ethikunterricht in den nächsten vier Jahren bis einschließlich Klassenstufe 5 ausbauen. Im angelaufenen Schuljahr soll ein Bildungsplan für den Ausbau erstellt werden.
Bis zum Jahr 2020 sollen zusätzlich 280 Lehrerstellen geschaffen werden, um das Angebot von Ethikunterricht in den Schulen von Ba-Wü auszuweiten. Der soll aber zukünftig lediglich ein Ersatzfach sein. Religionsunterricht wird demnach der „Normal“- bzw. Regelfall bleiben.
Ähnlich wie in NRW Rund gehört rund ein Viertel der Bevölkerung von Baden-Württemberg keiner Konfession an. Die Mehrheit teilt hingegen humanistische und nichtreligiöse Lebensauffassungen. Mit den Plänen bleibt die grün-schwarze Koalition weit hinter den Erwartungen konfessionsfreier Eltern zurück, die seit langem "Ethikunterricht" ab der ersten Klassenstufe fordern.
Insbesondere gegenüber den Bündnisgrünen habe es hohe Erwartungen gegeben, dass der Ausbau des Ethikunterrichts zügig genug vorangetrieben werde, um mit der sich weltanschaulich wandelnden Landschaft Schritt halten zu können. Das Erreichen dieses Ziels werde durch die zögerlichen Ansätze der Koalition nun auch in der laufenden Legislaturperiode verhindert.
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