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Podiumsdiskussion an der Universität Siegen

Am 14.November lud das Projekt ment4you der Uni Siegen in Kooperation mit der Lernwerkstatt Lehrerbildung zu einer Podiumsdiskussion. Die Initiatoren wollten der Frage nachgehen, wie Werte, Normen und Religionswissen zeitgemäß an der Schule vermittelt werden können. Da in den universitären Curricula keine intensive Auseinandersetzung mit diesen Fragen vorgesehen ist, sollte den Studierenden im Rahmen dieser Podiumsdiskussion die Möglichkeit geben werden, verschiedene Positionen zu dieser Thematik kennenzulernen.

Teilgenommen haben:

Prof. Dr. Mirjam Zimmermann (Evangelische Theologie, insbesondere Religionspädagogik und Fachdidaktik, Uni Siegen)

Prof. Dr. Yașar Sarιkaya (Islamische Theologie und ihre Didaktik, Justus-Liebig-Universität Gießen)

Dr. Thomas Sukopp (Didaktik der Philosophie, Uni Siegen)

Henrike Lerch (HVD NRW Referat Humanismus und Schule)

Ludwig Janknecht (Religions- und Philosophielehrer, Ev. Gymnasium Siegen)

Bettina Richter (Initiatorin des Projekts „Lieblingsfach – Achtsamkeit in der Schule“)

Die Diskussion war geprägt vom respektvollem Miteinander unterschiedlicher Weltanschauungen und Religionen und sie mag daher auch als Sinnbild dafür gelten, wie Kooperation und Zusammenarbeit funktionieren kann. Natürlich waren sich die Podiumsteilnehmer nicht in allen Punkten einig, zu unterschiedlich sind dann doch die Vorstellung von Wertevermittlung. Weitgehende Einigkeit herrschte darin, dass die Schule auch ein Ort ist an dem die Reflektion über gemeinsame Werte stattfinden muss. Persönlichkeitsbildung, Sinnstiftung im Rahmen von Schule wird gemeinsam als notwendig gesehen. Dabei darf der Religions- oder Werteunterricht die Schülerinnen und Schüler nicht überwältigen. Daher muss es Angebote geben, die der Vielfalt von Weltanschauungen und Religionen gerecht wird. Wie dies in NRW aussehen kann musste leider offen bleiben.

Einen Bericht des Veranstalters gibt es hier.