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Erklärung der Landesversammlung des HVD NRW zum Ethikunterricht (Okt. 2017)

Die neu gewählte Landesregierung aus CDU und FDP hat in ihrem Koalitionsvertrag geschrieben: „Neben vielfältigeren religiösen Bekenntnissen ist auch die Anzahl der Familien ohne konfessionelle Bindung angewachsen. Daher werden wir Ethikunterricht an Grundschulen ermöglichen.“

Der HVD NRW begrüßt diese Willensbekundung ausdrücklich. Es ist längst überfällig, dass an Grundschulen für alle Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, ein werteorientiertes Unterrichtsangebot existiert. Darüber hinaus fordert der Humanistische Verband, dass die Lehrpläne für das anzubietende Fach, ob es nun Praktische Philosophie, Ethik oder ähnlich heißt, von Fachverbänden und dem Humanistischen Verband NRW mit dem Status der „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ und als Weltanschauungsgemeinschaft mitgestaltet werden können.

Der HVD NRW erwartet, dass die Einführung des neuen Faches in der Grundschule auch mit der Erweiterung von personellen Ressourcen und einer entsprechenden Lehrerausbildung verbunden ist. Durch eine halbherzige Willensbekundung ohne ordentlichen Lehrplan und LehrerInnen, wird sich an der Situation für viele GrundschülerInnen nichts ändern, dass sie kein dem Religionsunterricht adäquates alternatives Angebot haben.


Mehr Info dazu
Stellungnahme des Schulministeriums
www.Pro-Ethik-NRW.de
Lehrer/innen-Gewerkschaft fordert
bekenntnis-unabhängigen Werteunterricht in der Grundschule
HVD Bergisches Land unterstützt in Wuppertal
Runden Tisch „Ethikunterricht an Grundschulen

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